Es sind nicht die Gottlosen, es sind die Frommen seiner Zeit gewesen, die Christus ans Kreuz schlugen. Als ich den Leuten in Nordirland erzählte, dass ich Atheist sei, stand eine Frau im Publikum auf und fragte: "Nun gut, aber ist es der katholische oder der protestantische Gott, an den Sie nicht glauben?" Je mehr Licht man in die Kirchengeschichte bringt, desto dunkler wird's. Soweit ich weiß, wird in keinem Kirchenlied das hohe Lied der Intelligenz gesungen. Die Religion hat viel Schlechtes und nur wenig Gutes hervorgebracht. Meßgewänder sind das Kostüm der Narren am Himmlischen Hof. Die Moral, die gut genug war für unsere Väter, ist nicht gut genug für unsere Kinder. Religion ist die Metaphysik des Volkes. Theologen können durch ihre Lehren den Glauben mehr gefährden als Atheisten. Ich verlange nicht, daß der Kleinbürger seine Moral aufgibt, ich verlange nur, daß er mir meine läßt. Wie glücklich viele Menschen wären, wenn sie sich genausowenig um die Angelegenheiten anderer kümmern würden wie um die eigenen. In seinem Durchschnitts-'Organ' ist der deutsche Katholizismus mies bis dreckig, in seinen Methoden dumm bis dreist. Toleranz ist gut. Religion ist Feigheit vor dem Schicksal. Nichts weiter. Angewöhnung geistiger Grundsätze ohne Gründe nennt man Glauben. Scheiße bleibt Scheiße, selbst wenn sie vom Papst ist. Die Moral ist immer die letzte Zuflucht der Leute, welche die Schönheit nicht begreifen. Der Religion ist nur das Heilige wahr, Unsere Instinkte wirken nach zwei Richtungen - die eine strebt die Förderung unseres eigenen Lebens und das unserer Nachkommen an, die andere will das Dasein vermeintlicher Konkurrenten beeinträchtigen. Die erste umfaßt Lebensfreude, Liebe und Kunst, die, psychologisch gesehen, in der Liebe wurzelt. Zur zweiten gehören Wetteifer, Patriotismus und Krieg. Die herkömmliche Moral tut alles, um die erste zu unterdrücken und die zweite zu fördern. Die gängige Moral will stets unterdrücken. Die Regeln der Moral sollten so sein, das sie nicht das natürliche Glück unmöglich machen. Glaube heißt nicht wissen wollen, was wahr ist. Kirche - Abonnement auf Gott? Es ist müßig davon zu reden, daß wir Seelen für Gott gewinnen wollen. Ist Gott so hilflos, daß er nicht von sich aus Seelen für sich gewinnen könnte? Religion ist immer die persönliche Angelegenheit jedes einzelnen. Ich bin bereit, meinem Schöpfer gegenüberzutreten. Ob mein Schöpfer ebenso bereit ist, diese Begegnung über sich ergehen zu lassen, ist eine andere Sache. Glauben ist leichter als Denken. Der Mensch hat zwei Beine und zwei Überzeugungen: eine, wenn's ihm gut geht und eine, wenn's ihm schlecht geht. Die letzte heißt Religion. Ist Gott eine Erfindung des Teufels? Die Bücher, die von der Welt unmoralisch genannt werden, sind Bücher, die der Welt ihre eigene Schande zeigen. Man sagt nicht 'Nichts!', man sagt dafür 'Jenseits' oder 'Gott'. Die Religion, die nur auf Theologie gebaut ist, kann niemals etwas Moralisches enthalten. Wieviel Haß und Dummheit die Menschen doch - elegant verpackt - Religion nennen können! Es gibt Leute, die den Schuljungen verlachen und ihn leichtfertig und oberflächlich nennen. Dabei war es ein Schuljunge, der gesagt hat: 'Glaube ist, wenn man was glaubt und weiß, es ist nicht so.' Moral zu predigen ist ebenso leicht als Moral zu begründen schwer ist. Wer mir eine Bibel schenkt, verschenkt Papier. Kritik an der Kirche trifft immer ins Schwarze. Der Vatikan ist die Warze im Gesicht der Kirche. Mach dir deine eigenen Götter, und unterlasse es, dich mit einer schnöden Religion zu beflecken. Die Moral ist für Sklaven geschaffen, für Wesen ohne Geist. Das schlimmste an der christlichen Religion ist ihre krankhafte und unnatürliche Einstellung zur Sexualität. Die offizielle Kirche hat bei allen aktuellen Fragen der Zeit immer versagt. Die Gläubigen sind selten Denker und die Denker selten gläubig. Nichts ist billiger als sittliche Entrüstung. Der Atheist ist das größte Kompliment, das Gott sich selbst zollt: Er schafft ein Wesen, das stark genug ist, von ihm abzusehen. Auch Götter sterben, wenn niemand mehr an sie glaubt. Auf welcher Gesetzestafel steht: Die heiligen Gefühle der Theisten müssen respektiert werden, die heiligen Gefühle der A-Theisten aber nicht? Die Wahrheit ist nicht daß ausschließliche Eigentum einer einzelnen heiligen Schrift. Die Forderung der Zeit ist nicht eine einzige Religion, sondern die gegenseitige Achtung und Duldsamkeit der Anhänger aller Religionen. Wolf und Lamm haben Frieden geschlossen: Mann nennt das 'Staatskirchentum', der Gefressene dabei ist leider der Mensch. Wer nichts weiß, muß alles Glauben. Ich konnte mich nur an einen Mann binden, der dasselbe verabscheute wie ich: die Rechte, die brave Gesinnung, die Religion. Religion ist die einzige Philosophie, die das Durchschnittshirn verstehen und annehmen kann. Irgendwie hat jedes Bekenntnis etwas lächerliches. Glaube nicht übereilt. Wäre nur eine Religion in der Welt, so würde sie stolz und zügellos despotisch sein. Religionen, wenn sie nicht von Zeit zu Zeit erneuert werden, altern wie Bäume. Das Christentum in der uns bekannten Form hat seine Zeit gehabt. Wir wollen eine neue Form, die in Übereinstimmung steht mit der Wissenschaft und dennoch für ein gutes Leben hilfreich ist. Was die Kirche nicht verbieten kann, das segnet sie. Die Absurdität der religiösen Dogmen macht es zu einer endlosen Aufgabe, gegen sie polemisieren zu wollen. Denken ist eine Anstrengung, Glauben ein Komfort. Im Grunde interessieren mich als Autor nur zwei Themen: die Liebe und die Religion. Für beide Themen ist im innerdeutschen Katholizismus kein Platz. Ich mag mich nicht gern mit der Kirche auseinandersetzen; es hat ja keinen Sinn, mit einer Anschauungsweise zu diskutieren, die sich strafrechtlich hat schützen lassen. Welcher Religion ich bekenne? - Keine von allen, die du mir nennst. - Und warum keine? Aus Religion. Der Spießer: Gegen alles, was er nicht gewohnt ist, ist er zur Stelle, jederzeit. Was die Welt braucht, ist nicht ein Dogma, sondern eine Bejahung der wissenschaftlichen Forschung zusammen mit dem Glauben, daß die Qualen von Millionen nicht wünschenswert sind, ob sie nun von Stalin oder einer Gottheit, die sich der Gläubige als sein Ebenbild vorstellt, verhängt werden. Die Irreligiösen sind religiöser, als sie es selbst wissen, und die religiösen sind's weniger, als sie meinen. Der Glaube eines Menschen kann durch kein Glaubensbekenntnis, sondern durch die Beweggründe seiner gewöhnlichen Handlungen festgestellt werden. Auch die Religion kann ihr Versprechen (des Glücks) nicht halten. Wenn der Gläubige sich endlich genötigt findet, von 'Gottes unerforschlichem Ratschluß' zu reden, so gesteht er damit ein, daß ihm als letzte Trostmöglichkeit und Lustquelle im Leiden nur die bedingungslose Unterwerfung geblieben ist. Und wenn er zu dieser bereit ist, hätte er sich den Umweg wahrscheinlich sparen können. Von dem Augenblick an, wo eine Religion bei der Philosophie Hilfe begehrt, ist der Untergang unabwendlich. Eine Religion nach der anderen löscht aus, aber der religiöse Sinn, der sie alle schuf, kann der Menschheit nicht getötet werden. Ist Liebe ohne Ehe ungesetzlich, dann ist Ehe ohne Liebe unmoralisch. Die Katholiken terrorisieren das Land mit einer Auffassung vom Wesen der Ehe, die die ihre ist und die uns nichts angeht. Unter den vielen Lügenmächten, die in der Welt wirksam sind, ist die Theologie eine der ersten. Es ist am Ende der Religion das beste, daß sie Ketzer hervorruft. Es ist üblich geworden, immer dann, wenn die Haltung der offiziellen katholischen Kirche in Deutschland während der Nazizeit angezweifelt wird, die Namen der Männer und Frauen zu zitieren, die in Konzentrationslagern und Gefängnissen gelitten haben und hingerichtet worden sind. Aber jene Männer, Prälat Lichtenberg, Pater Delp und die vielen anderen, sie handelten nicht auf kirchlichen Befehl, sondern ihre Instanz war eine andere, deren Namen auszusprechen heute schon verdächtig geworden ist: das Gewissen. Die Religion ist eine Krücke für schlechte Staatsverfassungen. Gott ist eine vom Menschen erdachte Hypothese bei dem Versuch, mit dem Problem der Existenz fertigzuwerden. Die Katholiken sitzen vor ihrer Hütte. Ein Heide geht vorbei und pfeift sich eins. Die Katholiken tuscheln: 'Der wird sich schön wundern, wenn er stirbt!' Sie klopfen sich auf den Bauch ihrer Frömmigkeit, denn sie haben einen Fahrschein, der Heide aber hat keinen, und er weiß es nicht einmal. Wie hochmütig kann Demut sein! Das Dogma ist nichts anderes als ein ausdrückliches Verbot zu denken. Die Religion? - Der beliebte Ersatz für den Glauben. Ich kann sagen, daß ich der jüdischen Religion so ferne stehe wie allen anderen Religionen, d. h. sie sind mir als Gegenstände wissenschaftlichen Interesses hochbedeutsam, gefühlsmäßig bin ich an ihnen nicht beteiligt. Welche Religion ist die Wahre? Für die Masse jede, für den denkenden Menschen nur die, die er sich selbst aufbaut. Religion ist ein Prisma, von dessen sieben Farben jeder seine Lieblingsfarbe wählen mag; alle aber rühren nur von einem Sonnenstrahl. Moralische Entrüstung ist Neid mit einen kleinen Heiligenschrein. Ich bin ein Atheist von Gottes Gnaden. Vorurteil stützt die Throne, Unwissenheit die Altäre. Gott ist tot. Moralische Entrüstung besteht in den meisten Fällen zu 2 Prozent aus Moral, 48 Prozent aus Hemmung und 50 Prozent Neid. Ich weiß nicht, wie ich Philosophie lehren soll, um nicht zum Störer herbeigebrachter Religion zu werden. Es ist Religion, an keinen Gott zu glauben - ihn glauben heißt, ihn lästern. Religion wird ihre alte Macht nicht wiedergewinnen, bis sie Änderungen ebenso ins Gesicht sehen kann wie die Wissenschaft. Wer seine Religion lobt, der hat keine. Wenn Dreiecke einen Gott hätten, würden sie ihn mit drei Ecken ausstatten. Die besten Reformer, die die Welt je gesehen hat, sind jene, welche bei sich selbst anfangen. Wenn die Religion von dem vielen Dampf, den sie machen muß, nur nicht bald selbst verdampft! Die goldene Zeit der Geistlichkeit fiel immer in die Gefangenschaft des menschlichen Geistes. In der moralischen Entrüstung schwingt auch immer die Besorgnis mit, vielleicht etwas verpaßt zu haben. Atheismus ist ein notwendiger Protest gegen die Gottlosigkeit der Kirchen und die Enge ihrer Dogmen. Gott benutzt ihn als Stein um diese beschmutzten Kartenhäuser zu zerstören. Der Buchstabe ist nicht der Geist, und die Bibel ist nicht die Religion. Der Ursprung, ja das eigentliche Wesen der Religion ist der Wunsch. Hätte der Mensch keine Wünsche, so hätte er auch keine Götter. Was der Mensch sein möchte, aber nicht ist, dazu macht er seinen Gott. Religion ist Opium für das Volk. Die Religion stützt sich vor allen und hauptsächlich auf die Angst. Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage steht. Glaubt ihr denn, daß der liebe Gott katholisch ist? Die Welt ist voll von Leuten, die Wasser predigen und Wein trinken. Moralisten sind Menschen, die sich dort kratzen, wo es andere juckt. Der Atheismus ist ein Zeichen, daß man die Religion ernst nimmt. Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte. Wenn es einen Gott gibt, muß der Atheismus ihm wie eine geringere Beleidigung vorkommen als die Religion. Das in den Kirchen gepredigt wird, macht deswegen die Blitzableiter auf ihnen nicht unnötig. Die Kirchen müssen Demut lernen, wie sie es lehren. Dem echt Religiösen ist nichts Sünde. Der Spötter wird sagen, ich verachte die steinerne Kirche, da die Gemeinde zusammenkommt. Dazu sage ich nein. Sondern ich weise auf die heuchlerische babylonische Hure, die mit der steinernen Kirche nur Hurerei treibt, nennt sich einen Christen, ist aber nur Hurenbalg. Religionen haben Mord und Selbstmord verurteilt, haben aber, - vom Menschenopfer ganz abgesehen -, grausamste Verfolgungen Andersgläubiger erlaubt oder geboten. Glauben heißt: nicht wissen. Nackt duschen widerspricht katholischer Moral. Verbindet man Religion nicht mit Moralität, so wird Religion nur zur Gunstbewerbung. Ich betrachte die Religion als Krankheit, als Quelle unnennbaren Elends für die menschliche Rasse. Nichts hat den Spießer so sehr geformt wie das Christentum. 'Ich flehe euch an, meine jungen Freunde: Bringt nicht eure unsterblichen Seelen durch ein Vergnügen in Gefahr, das, wie man mir glaubhaft versichert, nicht länger als eindreiviertel Minuten dauert.' Religionen sind Kinder der Unwissenheit, die ihre Mutter nicht lange überleben. Eine Religion, wie immer sie auch beschaffen sein möge, wird sich vor der Lächerlichkeit immer durch 'gute Werke' retten. Das Christentum ist eine gewaltige Macht. Daß zum Beispiel protestantische Missionare aus Asien unbekehrt wieder nach Hause kommen - das ist eine große Leistung. Es sind in Deutschland die Theologen, die dem lieben Gott ein Ende machen. Die Kleinbürgerin: Ihre Moral besteht ausschließlich aus Warntafeln und ihre größte Tugend in dem, was sie nicht tut. Ich habe erkannt, daß Katholiken zum Bösen fähiger sind als irgendwer. Was das Glück betrifft, so haben weder Erfahrung noch Beobachtung in mir den Eindruck erweckt, daß Gläubige im Durchschnitt glücklicher oder unglücklicher seien als Glaubenslose. Ich verteidige den Atheismus als die notwendige und selbstverständliche Form menschlicher Intelligenz. Bei uns sind diejenigen, die als moralische Leuchten gelten, Menschen, die selber auf gewöhnliche Freuden verzichten und, um sich selbst schadlos zu halten, anderen die Freude verderben. Alle großen Dinge beginnen als Gotteslästerung. Merk: Wer sich so mit dem Nebel des Mysteriums umgibt, wie alle diese, die es mehr oder weniger begabt der katholischen Kirche nachmachen, der zeigt, daß seine Position bei voller Klarheit viel zu fürchten hat. Wir brauchen eine Sittlichkeit, die sich auf Liebe zum Leben, auf Freude am Wachstum und wirklichen Erfolgen, nicht aber auf Unterdrückung und Verbote gründet. Das Christentum predigt nur Knechtschaft und Unterwerfung. Sein Geist ist der Tyrannei nur zu günstig, als daß sie nicht immer Gewinn daraus geschlagen hätte. Die wahren Christen sind zu Sklaven geschaffen. Es gehört kein Mut, kein Charakter, keine Anstrengung, kein Opfer dazu, Christ zu sein. Christentum und weltlicher Vorteil sind identisch. Das Ziel der Philosophie ist einzig und allein die Wahrheit, das Ziel des Glaubens einzig und allein Gehorsam und Frömmigkeit. Der Glaube einer gottesdienstlichen Religion ist ein Fron- und Lohnglaube (fides mercenaria, servilis) und kann nicht für den seligmachenden angesehen werden, weil er nicht moralisch ist. Dieser muß ein freier, auf lauter Herzensgesinnungen gegründeter Glaube sein. Ihr könnt Menschen durch Gewinn oder Strafen dazu zwingen, daß sie sagen oder schwören, sie glauben, und daß sie so tun, als ob sie glaubten. Aber weiter könnt ihr nichts. Du hältst das Evangelium, wie es steht, für die göttliche Wahrheit. Mich würde eine vernehmliche Stimme vom Himmel nicht überzeugen, daß das Wasser brennt und das Feuer löscht, daß ein Weib ohne Mann gebiert und daß ein Toter aufersteht. Vielmehr halte ich dieses für Lästerungen gegen den großen Gott und seine Offenbarung in der Natur. Der Ungläubige glaubt mehr, als er meint, Der Fanatismus ist verderblicher als der Atheismus. Der Gott, den ich anbete, ist nicht ein Gott der Finsternis; er hat mir den Verstand nicht gegeben, um mir den Gebrauch desselben zu untersagen. Von mir verlangen, meine Vernunft gefangen zu geben, heißt ihren Schöpfer beleidigen. Ob ich gläubig bin? Das weiß nur Gott allein. Er ist ein heller Geist und also ungläubig. Es ist gar viel Dummes in den Satzungen der Kirche. Aber sie will herrschen, und da muß sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen. Auf dem Dorfe ist gut predigen. Die rechte, wahre Kirche ist gar ein kleines Häuflein, hat kein oder gar wenig Ansehen, liegt unter dem Kreuze. Aber die falsche Kirche ist prächtig, blühet und hat ein schön groß Ansehen wie Sodom. Seitdem sich die Menschen herausgenommen haben, Gott eine Sprache zu verleihen, hat ihn jeder auf seine Weise sprechen und sich von ihm sagen lassen, was er gewollt hat. Wer Gott definiert, ist schon Atheist. Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, nicht selbst zu existieren braucht. Petrus soll sogar Franklin, der ihm offen beichtete, daß er keine andere Religion habe als das Naturgesetz und die Menschenliebe, zugeflüstert haben: "Komm herein und nimm Platz, wo du willst!" Der Kluge sieht das Gemeinsame in den verschiedenen Religionen, der Dummkopf die Unterschiede. In dunklen Zeiten wurden die Völker am besten durch die Religion geleitet, wie in stockfinstrer Nacht ein Blinder unser bester Wegweiser ist; er kennt dann die Wege und Stege besser als ein Sehender. Es ist aber töricht, sobald es Tag ist, noch immer die alten Blinden als Wegweiser zu gebrauchen. Eine Religion, welche nicht oder nicht mehr fähig ist, sich auf die Höhe der erworbenen Wissenschaft zu erheben, ist eine tote Religion. Moral ist, wenn man so lebt, daß es gar keinen Spaß macht, so zu leben. Eine Religion, die sich vor der Wissenschaft fürchtet, schändet Gott und begeht Selbstmord. Der Glaube kann uns niemals von etwas überzeugen, was unserer Erkenntnis zuwiderläuft. Wir müssen die religiösen Gefühle des anderen respektieren - aber nur in der gleichen Art, wie wir seine Ansicht respektieren, daß seine Frau schön und seine Kinder wohlerzogen sind. Der Volksmund sagt: Religion ist Opium für das Volk. Das ist irreführend. Opium ist eine bewußtseinserweiternde Droge. Die Hölle kann auch produktiv sein, der Himmel ist nur langweilig. Man soll nicht in Kirchen gehn, wenn man reine Luft atmen will. Christi Niederlage war nicht die Kreuzigung, sondern der Vatikan. Töte einen Menschen, und du bist ein Mörder. Dieser Gott von dem so viel die Rede ist Mehr Opfer, als in allen Kriegen der Welt Glauben und Wissen verhalten sich wie zwei Schalen einer Waage: in dem Maße, als die eine steigt, sinkt die andere Der Glaube ist nicht der Aufgang, sondern das Ende allen Wissens. Die Kirche ist eine ausgeflippte Braut, die mitten auf dem Marktplatz mit Bankiers und Diplomaten hurt und kleinen onanierenden Kindern das Leben sauer macht. Der Glaube ist eine sechste Art von Sinn, der wirksam wird, wenn die Vernunft versagt. Das Problem aller Religionen, ob Christentum, Judaismus oder Islam: Heilige Bücher sind stets manipuliert worden, interpretiert nach den Interessen der religiösen Machthaber. Ich glaube, daß Gott in der Geschichte nicht anwesend ist. Andernfalls müßte ich ihn belasten mit Auschwitz und mit dem Stalinismus. Aber jeder von uns hat den eigenen Engel und den eigenen Teufel. Nur sind die Engel faul und machen oft Urlaub, während die Teufel stets fleißig sind. Meiner Meinung nach ist Gott ein Pole, denn er hat die Schöpfung ein bißchen verpfuscht. Als Gott die Welt erschuf, da schuf er den Mann und das Weib, nicht Herrn und Knecht, nicht Juden und Christen, nicht Arme und Reiche. Die Kirche lehrt uns, in dem Kreuz ein Symbol für die Leiden Jesu Christi zu sehen. Ein Esel stellt sich Gott als Esel vor. Der Papst stellt sich Gott als Mann vor. Die Bibel mag immer die richtige Quelle sein, um ein Zitat zu finden, mit dem literarisch oder rhetorisch Staat zu machen ist. In ihrer Gesamtheit jedoch wird sie auch von Gläubigen inzwischen als der Versuch kritisiert, Erwachsenen mit Kinderbüchern beizukommen. Es wird offenbar, daß es die Strukturen waren, die die Kirche mächtig gemacht haben, nicht etwa ihre Botschaft. Letztere hat sie durch den geradezu zynischen Unterschied zwischen Predigt und gelebter Wirklichkeit selbst entweiht.
'...auf hundert verschiedene Weise will ich wiederholen, daß man niemals Gott etwas Gutes tut, wenn man den Menschen Böses tut.' Die Geistlichkeit war von jeher eine Stütze der königlichen Macht und mußte es sein. Ihre goldene Zeit fiel immer in die Gefangenschaft des menschlichen Geistes, und wie jene sehen wir sie vom Blödsinn und von der Sinnlosigkeit ernten. Was nicht der Wahrheit oder Sittennorm entspricht, hat kein Recht auf Existenz. In solch einem Krieg ist es christlich und ein Werk der Liebe, die Feinde getrost zu würgen, zu rauben, zu brennen und alles zu tun, was schädlich ist, bis man sie überwinde. Ob es wohl nicht so scheint, daß Würgen und Rauben ein Werk der Liebe ist, weshalb ein Einfältiger denkt, es sei kein christliches Werk und zieme nicht einem Christen zu tun: so ist es doch in Wahrheit auch ein Werk der Liebe. Plädierte die unterdrückte Catholica mit Engelszungen für Religionsfreiheit, verlangte die siegende beinah augenblicklich die Ausrottung aller und jeder Konkurrenz. Noch im 4. Jahrhundert errichtete sie das Kreuz über Ruinen und Leichen. Der glaubwürdige Gott ist nicht denkbar, ein denkbarer Gott ist nicht glaubwürdig. Man veranstaltet prunkvolle Autodafés, bei denen man, manchmal vor 200.000 Zuschauern, Menschen massenweise ermordet. Man steckt sie auf ihrem letzten Weg noch unter einen Narrenhut, zwickt sie mit glühenden Zangen, schlägt ihnen zuweilen die rechte Hand ab und singt dann, während sie, je nach Windrichtung, ersticken oder langsam verbrennen: 'Großer Gott, wir loben dich.' Ist Jesus Christus? 'Solange man nicht die Moral des Christentums als Kapitalverbrechen am Leben empfindet, haben dessen Verteidiger gutes Spiel.' Die bedeutendste negative Leistung des Christentums war die 'Problematisierung' der Sexualität... Wir brauchen eine Geisteshaltung, die in der Sexualität kein 'Problem', sondern ein 'Vergnügen' sieht. Den meisten Leuten fehlt dazu die Sicherheit - und oft auch die Liebe. Niemand vor Stalin und Hitler hat in Europa das menschliche Leben so unentwegt aufs äußerste verachtet und in den Staub getreten, ja, dies noch - Gipfel zynischer Perversion - als 'gottgewollt' verkündet, wie die christliche Kirche. Christen, die ihren Kriegsdienst unter den Augen Gottes ableisten, haben ihr Handwerk des Tötens immer so verstanden, daß sie es im Namen der Liebe übten. Jeder Versuch eines Gottesbeweises ist - strenggenommen - bereits ein Grenzfall der Blasphemie. '...auf hundert verschiedene Weise will ich wiederholen, daß man niemals Gott etwas Gutes tut, wenn man den Menschen Böses tut.' Ein erhebendes Schauspiel sozialer Vollkommenheit. ... Pius XII. beispielsweise, der in einem Schreiben an die katholische Hierarchie der USA Ende 1939 als Ursache des 'heutigen Elends' natürlich nicht den Faschismus sah, der die Welt eben in den größten Krieg der Geschichte gestürzt, sondern u.a. die kurzen Röcke der Damen. Das Erste Gebot, man solle sich kein Bild von IHM machen, muß wohl vor allem als Berufsverbot für Theologen verstanden werden. Glaubt nicht bedingungslos den alten Manuskripten, glaubt überhaupt nicht an etwas, nur weil die Leute daran glauben - oder weil man es Euch seit Eurer Kindheit hat glauben lassen. Selbst Atombomben können in den Dienst der Nächstenliebe treten. In einer Gesellschaft von Menschen gleichen Glaubens genügt es, daß einer behauptet, etwas Übernatürliches zu sehen oder zu hören, damit die anderen es auch sehen oder hören. In der Kirche gibt es Angst, Schuld und Opfer, gebraucht werden Vertrauen, Selbstwerdung und Befreiung. Der wesentliche Wert der Frau liegt in ihrer Gebärfähigkeit und in ihrem hauswirtschaftlichen Nutzen. Es gibt nur wenige Männer...und zu diesen großen Männern gehört unstreitig der Mann, der heute seinen 52.Geburtstag feiert - Adolf Hitler -. Am heutigen Tag versprechen wir ihm, daß wir alle Kräfte zur Verfügung stellen, damit unser Volk den Platz in der Welt gewinnt, der ihm gebührt. Das Christentum ist theoretisch der friedliebendste, praktisch aber der blutrünstigste Glaubensverband der Weltgeschichte. Die Frau muß das Haupt verhüllen, weil sie nicht das Ebenbild Gottes ist. Denn der von der Kirche stets so eifrig als der kraftvoll Große gefeierte Asket, der Bezwinger des 'Tiers in uns', des 'niederen Triebs', ist in Wahrheit natürlich gar nicht willensstark, sondern das Gegenteil: ein kleiner bigotter Befehlsempfänger bloß, der nicht aus eigenem Antrieb keusch sein will, sondern nur, weil man es ihm eingetrichtert hat, von klein auf schon; ist gar nicht innerlich fest, geistig autark, sondern tief unselbständig und schwach, so schwach, daß er sich ganz in einen Wahn verrennen muß, um überhaupt bestehen zu können. Wie denn Nietzsche Fanatismus die einzige 'Willensstärke' nennt, zu der auch der Schwache gebracht werden kann. Die Kirche hat den Menschen ein größeres Maß unverdienten Leids zugefügt als irgendeine andere Religion. Da haben wir es also: Eine kirchliche Ordnung mit Priesterschaft, Theologie, Kultus, Sakrament; kurz, alles das, was Jesus von Nazareth bekämpft hatte... Potente Offenbarungs-Religionen kennen -wenn man ihnen den Freiraum läßt- allzu häufig nur eine Maxime, den Umgang mit dem Andersdenkenden betreffend: Du wirst dran glauben - oder: Du wirst dran glauben! Eine Maxime, die nicht nur zur Zeit der Kreuzzüge brutal umgesetzt wurde. Ja, es muß ein eigentümliches Vergnügen sein, von Jahrhundert zu Jahrhundert im Blut der Menschheit zu schwimmen und Halleluja zu rufen! Man sollte sich zur heiligsten Pflicht machen, dem Kinde nicht zu früh einen Begriff von Gott beibringen zu wollen. Die Forderung muß von innen heraus geschehen, und jede Frage, die man beantwortet, ehe sie aufgeworfen ist, ist verwerflich. Das Kind hat vielleicht seine ganze Lebenszeit daran zu wenden, um jene irrigen Vorstellungen wieder zu verlieren. Wenn man lange genug gelebt hat, erkennt man, daß es am Ende doch nicht auf den Himmel, sondern auf die Menschen ankommt. Ja, die Hirten, die Ober-Hirten. 'Weide meine Lämmer!'. Jeder vernünftige Verstand beginnt mit einem lebensbejahenden Atheismus. Er befreit die Seele von Aberglauben, Schrecken, Duckmäusertum, gemeiner Willfährigkeit und Heuchelei und schafft Raum für das Licht des Himmels. Seit Konstantin wurden Heuchelei und Gewalt zum Kennzeichen der Kirchengeschichte, wurde der Massenmord zur Praxis einer Religion. Einen zu töten war strikt verboten, Tausende umzubringen ein gottgefälliges Werk. Das Ganze nennt man nicht Geisteskrankheit, das Ganze heißt Christentum. Im christlichen Glauben hat die Vernunft nichts zu suchen und die Naturwissenschaft nichts zu melden. Was Moralisten übersehen: Die Menschheit verdankt ihre Existenz den sogenannten niedrigen Instinkten. Ein männlicher Fötus wird nach 40 Tagen, ein weiblicher nach 80 Tagen ein Mensch. Mädchen entstehen durch schadhaften Samen oder feuchte Winde. Es ist leicht zu verstehen, warum das Christentum Jesu sich politisch und sozial nicht durchsetzen und durch Polizei und Kirche leicht unterdrückt werden konnte, während der Paulinismus die ganze westliche zivilisierte Welt...überflutete. Die Notwendigkeit, Christentum und Theologie gleichwohl aufs neue zu kritisieren, ergibt sich aus der simplen Tatsache, daß sie fortbestehen. Der Strahl der Vernunft muß erneut gegen die heutigen Repräsentanten der Religion gerichtet werden, die vom universalen Trend zum Vergessen profitieren. Auch nach der Schulzeit gibt es kein Entrinnen vor den Bibelwerfern. In der Bundeswehr wird man nun als Erwachsener vor die Alternative gestellt Latrinen zu putzen oder den Gottesdienst zu besuchen. Das Neue Testament ist keine Heilige Schrift, keine Historiographie, sondern Literatur, und zwar Tendenz- und Propagandaliteratur. Wer sich über das Christentum nicht empört, kennt es nicht. Zum Christentum wird man nicht geboren, man muß dazu nur krank genug sein. Die beiden Testamente zusammengenommen gaben dem Rechthaber, dem Frömmler, dem Parteigänger, dem Wortklauber, dem Bürokraten, dem Zuchtmeister und dem Sadisten die Möglichkeit, ihren Willen mit dem Schein einer Rechtfertigung zu versehen, und dies ist so bis auf den heutigen Tag geblieben. Glauben und Wissen vertragen sich nicht wohl im selben Kopfe: sie sind darin wie Wolf und Schaf in einem Käfig; und zwar ist das Wissen der Wolf, der den Nachbar aufzufressen droht. Es ist die Pflicht eines jeden Katholiken, Ketzer zu verfolgen. Die Bibel - und zwar nicht nur das Alte, sondern auch das Neue Testament - ist in zentralen Teilen ein gewalttätig-inhumanes Buch, als Grundlage einer heute verantwortbaren Ethik ungeeignet. Ist Weltfrieden ohne religiöse Abrüstung überhaupt möglich? Kein Wort im Evangelium ist in unseren Tagen mehr befolgt worden als das: Werdet wie die Kindlein. So glaube ich heute im Sinne des allmächtigen Schöpfers zu handeln: Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn. Wo Klerus herrscht, hat Kreuz kein Ende. Angesichts schwerstleidender Menschen und Tiere darf man die Behauptung "Gott ist Liebe" als ebenso beleidigend empfinden wie das berüchtigte "Arbeit macht frei" über dem Eingang zu den Konzentrationslagern. Wenn du eine Frau siehst, denke, es sei der Teufel! Sie ist eine Art Hölle! Zur selben Stunde, in der Unser Herr Jesus Christ es zuließ, daß er für und den Kreuzestod erlitt, flohen die Verteidiger von den Mauern durch die Stadt, und die Unsrigen folgten ihnen und trieben sie vor sich her, sie tötend und niedermetzelnd, bis zum Tempel Salomos, wo es ein solches Blutbad gab, daß die Unsrigen bis zu den Knöcheln im Blut wateten... Aber es gibt keinen Zweifel: Die blühenden Landschaften, wie der Kanzler sie verkündet hat, gehören zu den realen Utopien, nicht ins Reich der Träume. Dorthin jedoch muß man jene Vorstellungen verweisen, die Ströme von Ostdeutschen durch ihre blühenden Landschaften zum Pfarrbüro eilen sahen, um sich zum Taufunterricht anzumelden oder ihren einst von den Kommunisten erzwungenen Kirchenaustritt rückgängig zu machen. Das Neue Testament ist ein Manifest der Unmenschlichkeit, ein großangelegter Massenbetrug; es verdummt die Menschen, statt sie über ihre objektiven Interessen aufzuklären. Ich tat reinen Gewissens und gläubigen Herzens meine Pflicht. Der Glaube ist wie die Liebe: er läßt sich nicht erzwingen. Kindliche Wundermärchen über Wandeln auf dem Wasser und Wiederauferstehung eines Toten werden um so eher als Wunder geglaubt je weniger die eigene Bildung dazu befähigt, die tatsächlichen Wunder des Mikrokosmos des Universums und der unendlich komplizierten Systeme des Lebens auch nur annähernd als solche wahrzunehmen. Was hilft alle Aufklärung, alles Licht, wenn die Leute entweder keine Augen haben oder die, die sie haben, vorsätzlich verschließen. Wir haben Soldaten nötig, gläubige Soldaten. Gläubige Soldaten sind die wertvollsten. Die setzen alles ein. Wenn Gott so verklemmt wäre wie seine Beamten auf Zeit, hätte er den Orgasmus nicht erfunden. Wenn ich aber suche, mir vorstellig zu machen, daß ich vor einem individuellen Wesen stände, zu dem ich sagte: "mein Schöpfer! ich bin einst nichts gewesen: du aber hast mich hervorgebracht, so daß ich jetzt etwas und zwar ich bin;" - und dazu noch: "ich danke dir für diese Wohltat;" - und am Ende gar: "wenn ich nichts getaugt habe, so ist das MEINE Schuld;" - so muß ich gestehn, daß in Folge philosophischer und Indischer Studien mein Kopf unfähig geworden ist, einen solchen Gedanken auszuhalten. Ein Leichnam kann nicht wieder lebendig werden und aus dem Grabe steigen. Wehe dem, der ein Kind in Furcht erzieht, und wenn es die Furcht vor Gott wäre! Denn er schändet unabsehbare Menschengeschlechter. Nicht in einer Kirche zu sein, keiner Religion anzuhängen, gehört hier zu den wenigen Errungenschaften aus vierzig DDR-Jahren, die sich ohne Nachteil verteidigen lassen. Was hat Christus die Welt gelehrt?: Schießt einander tot; hütet den Reichen die Geldsäcke; unterdrückt die Armen, nehmt ihnen das Leben in meinem Namen, wenn sie zu mächtig werden.. Die Kirche soll Schätze sammeln aus dem Leid ihrer Kinder, sie soll Kanonen und Granaten segnen, Zwingburg um Zwingburg errichten, Ämter erjagen, Politik treiben, im Verderben schwelgen und meine Passion wie eine Geißel schwingen. Was wäre aus dem Christentum als Religion der Liebe geworden - wir wissen es nicht. Es ist in institutionalisierter Form als die Religion des Schwertes und des Hasses alt geworden. Niemals ist jemand weniger Priester gewesen als Jesus, niemals ein größerer Feind der Formen, welche die Religion unter dem Vorwande, sie zu beschützen, ersticken. Wenn man sich auf der Welt umsieht, so muß man feststellen, daß jedes bißchen Fortschritt im humanen Empfinden, jede Verbesserung der Strafgesetze, jede Maßnahme zur Verminderung der Kriege, jeder Schritt zur besseren Behandlung der farbigen Rassen oder jede Milderung der Sklaverei und jeder moralische Fortschritt auf der Erde durchweg von den organisierten Kirchen der Welt bekämpft wurde. Ich sage mit vollster Überzeugung, daß die in ihren Kirchen organisierte christliche Religion der Hauptfeind des moralischen Fortschrittes in der Welt war und ist. Wir haben gerade Religion genug, um einander zu hassen, aber nicht genug, um einander zu lieben. Die katholische Kirche hat 1500 Jahre lang die Juden als Schädlinge angesehen...Ich gehe zurück auf die Zeit, was man 1500 Jahre lang getan hat...und vielleicht erweise ich dem Christentum den größten Dienst. Wenn die Welt erst ehrlich genug sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahre keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein. Wenn man das Kreuz anbetet, an dem Christus gestorben ist, muß man auch den Esel anbeten, auf dem er geritten ist. Ein religiöser Mensch denkt nur an sich. Gottgläubig war ich im Leben, und gottgläubig sterbe ich. Die Religion der Liebe, die christliche, ist seit mehr als achtzehn Jahrhunderten gegen alle Andersdenkenden eine Religion des Hasses, der Verfolgung, der Unterdrückung gewesen. Keine Religion der Welt hat der Menschheit mehr Blut und Tränen gekostet als die christliche, keine hat mehr zu Verbrechen der scheußlichsten Art Veranlassung gegeben; und wenn es sich um Krieg und Massenmord handelt, sind die Priester aller christlichen Konfessionen noch heute bereit, ihren Segen zu geben, und hebt die Priesterschaft der einen Nation gegen die feindlich ihr gegenüberstehende Nation flehend die Hände um Vernichtung des Gegners zu einem und demselben Gott, dem Gott der Liebe, empor. Fragt man sich doch überhaupt, warum der Herr nur seinen Jüngern erschien und nicht auch seinen Anklägern und Richtern, vor denen er den Glauben an seine Auferstehung ja viel wirksamer hätte begründen können. Der religiöse Mensch liebt es, für sein Brauchtum zu kämpfen, aber er haßt es, nach dessen ursprünglichen Sinngehalt zu leben. Als die christliche Nacht hereinbrach und die Menschheit auf Zehen zur Liebe schleichen mußte, da begann sie sich dessen zu schämen, wass sie tat. Als Christus die Menschen lehrte, einander zu lieben, erregte er eine solche Empörung, daß die Menge schrie: 'Kreuzige ihn!' Von jeher sind die Christen eher der Masse gefolgt als dem Stifter ihrer Religion. Und um die Menschen in harter Knechtschaft zu halten, verbietet ihnen der Priester den Vernunftgebrauch. Der Priester ist ehrgeizig, aber der Ehrgeiz beim Laien ist ihm verhaßt; denn dieser durchkreuzt seine Pläne. Im Mittelalter sühnte eine Frau mitunter schon einmalige Onanie drei Jahre lang; drei Jahre keinen Geschlechtsverkehr etwa; oder drei Jahre bloß Wasser und Brot. Für einen Mord im Krieg aber, für Mord auf Befehl im Frieden, gab's nur vierzig Tage Buße! Glaube nichts auf bloßes Hörensagen hin; glaube nicht an Überlieferungen, weil sie alt sind. Fanatismus findet sich nur bei solchen, die einen inneren Zweifel zu übertonen versuchen. Die positiven ganzheitlichen Erfahrungen vieler Naturreligionen hat das Christentum ausgemerzt. An die Stelle des Sanften, Lebensbewahrenden ist das Harte, Zerstörerische getreten. Die weißen Europäer, die als Konquistadoren, als Eroberer mit dem Schwert ihren Glauben verbreiteten, haben den Völkern Amerikas und Afrikas nicht nur die Lebensgrundlagen geraubt, sondern mit der Zerstörung der Religionen auch die kulturelle Identität. Und sie haben überall hin ihre unchristliche Philosophie mitgebracht: Besitz- und Profitsucht. Ich verurteile das Christentum, ich erhebe gegen die christliche Kirche die furchtbarste aller Anklagen, die je in Ankläger in den Mund genommen hat. Sie ist mir die höchste aller denkbaren Korruptionen...sie hat aus jedem Wert einen Unwert, aus jeder Wahrheit eine Lüge, aus jeder Rechtschaffenheit eine Seelen-Niedertracht gemacht... Ich heiße das Christentum den einen großen Fluch, die eine große innerlichste Verdorbenheit, den einen großen Instinkt der Rache, dem kein Mittel giftig, heimlich, unterirdisch, klein genug ist - ich heiße es den einen unsterblichen Schandfleck der Menschheit. Nein, nichts ist deutlicher, als daß Jesus gar nicht daran gedacht hat, eine Kirche zu gründen. Religion ist das als eine Lebensnotwendigkeit tief empfundene Gefühl der Abhängigkeit. Alles, was im Christentum Wahres ist, findet sich auch im Brahmanisnus und Buddhaismus. Wer mit dem Weibe aber verkehrt, der ist der Befleckung seines Geistes so ausgesetzt wie jener, der durchs Feuer geht, der Versengung seiner Sohlen. Ich habe gesehen, wie ein kleiner Junge, sechs oder sieben Jahre alt, dreimal mit der Reitpeitsche über seinen nackten bloßen Kopf geschlagen wurde, ehe ich dazwischentreten konnte, weil er mir ein Glas Wasser gereicht hatte, das nicht ganz sauber war. Und solche Handlungen werden von Leuten ausgeführt und verteidigt, die vorgeben, ihren Nächsten wie sich selbst zu lieben, welche an Gott glauben und welche beten, daß sein Wille auf Erden geschehe! Alle in theologischen Werken üblichen Verherrlichungen des Christentums, daß es im Mittelalter wenigstens die Sklaverei abgeschafft habe, beruhen auf krasser Unwissenheit oder verlogender Apologetik. Ungefähr das Gegenteil ist wahr...Wo sie in Europa aufhörte, sind politische und ökonomische Verhältnisse die Ursache; niemals aber ein Verbot der Kirche. Ja, die Sklaverei nimmt in Südeuropa gegen Ende des Mittelalters einen Aufschwung, und die Kirche ist nicht bloß am Sklavenbesitz beteiligt, sondern verhängt auch geradezu Versklavung als Strafe in den verschiedensten Fällen. Gott hat es zugelassen, daß das Vergeltungsschwert gegen England in unsere Hände gelegt wurde. Wir sind die Vollzieher seines gerechten göttlichen Willens. Was Sie da sagen, grenzt an Gotteslästerung. Zu fliegen ist das Vorrecht der Engel! Auf Dauer Himmel ist die Hölle. Es ist erstaunlich, wie daß zwei Pfaffen einander ansehen können ohne zu grinsen. Gott ist nur eine Arbeitshypothese. Es zeigt sich, daß alles auch ohne Gott geht und zwar ebenso gut wie vorher. In früheren Jahrhunderten war die Religion ein Wald, hinter welchem Heere halten und sich decken konnten. Aber nach so vielen Fällungen ist sie nur noch ein Buschwerk, hinter welchem gelegentlich Gauner sich verstecken. Glaubt nicht, daß ich fasele, daß ich dichte; Die unumschränkte Freiheit des Denkens und die öffentliche Bekanntmachung der Gedanken eines Menschen gehören nicht zu den Rechten der Bürger. Ich will zugeben, daß eine einzige Vorhersage Jesu Christi unbestreitbar eingetroffen ist: Ich komme nicht Frieden zu bringen auf Erden, sondern das Schwert. Gott ist der einzige Herr der Welt, der weniger zu sagen hat als seine Diener. [...XXX...] Ich frage mich vieles, vor allem das eine: Wie ist es möglich, daß 800 Millionen Christen diese Welt so wenig zu verändern vermögen, eine Welt des Terrors, der Unterdrückung, der Angst. Das Volk hat lange graue Ohren, und seine Treiber nennen sich Rabbiner, Pfarrer und Pastoren. Das Christentum ist heute ein Leichnam, der nur noch dank der künstlichen Sauerstoffzufuhr seitens interessierter Politiker, Theologen und Kirchenfunktionäre den Anschein von Lebendigkeit zu erwecken vermag. Der donnernde Gott, der zürnende Gott, der rächende Gott. Was für ein Choleriker. Alles wohl erwogen glaube ich nicht, daß religiöser Glaube eine Kraft zum Guten gewesen ist. Christentum, Religion überhaupt ist ihm nicht bloß ein Greuel, es ist ihm ein Ekel. Die Geschichte des guten Jesus hab ich nun so satt, daß ich sie von keinem, außer von ihm selbst, hören möchte. Und ich weiß, daß heute die wirkliche Religiosität erst durch die materialistischen Physiker und die atheistischen Kritiker möglich geworden ist, die für uns die unumgängliche einleitende Operation vollzogen haben, uns gänzlich von der Unwissenheit und dem Wust von Aberglauben zu befreien, der uns, als wir hilflose Kinder waren, in die Kehlen gestopft wurde. Die Kirche ist ein Ort, wo Menschen vom Himmel Wunderdinge erzählen, die niemals dort waren, und dies Menschen gegenüber, die nie dort eintreffen werden. Weil der glückliche Mensch gewöhnlich keine Religion braucht, können Religionen gewöhnlich keine glücklichen Menschen gebrauchen. Man kompromittiert sich weniger, wenn man von der Kanzel gegen unkeusche Bademode und gegen die Bordelle loszieht als gegen faschistische Diktatur und Konzentrationslager. Wer zu laut und zu oft seinen eigenen Namen kräht, erweckt den Verdacht, auf einem Misthaufen zu stehen. Es gibt den Menschen guten Willens zu denken, daß eine Organisation, die damit prahlt, die wahre Hochreligion und das Gebot der Nächstenliebe zu vertreten, aus ideologischen wie wirtschaftlichen Gründen so viele Kulturen niedermachte. Der Christ braucht Strafe, der Klerus liebt die Strafe, vom Beichtvater bis zum Himmelsvater straft alles. Und da sagt Jean Paul: Freude am Strafen hat nur der Teufel. Übrigens stellen die Priester uns nur darum als Stellvertreter Gottes hin, um sich selbst als Werkzeuge und Dolmetscher der Gottheit auszugeben. Wer irgendeine Art von Religion zur Stütze seiner Sittlichkeit bedarf, dessen Moralität ist nicht rein, denn diese muss ihrer Natur nach in sich selbst bestehen. 1210 hatte de Montfort die Burg Bram erobert, tötete aber die Gefangenen nicht. Tote sind schlechte Nachrichtenüberbringer. Er befahl seinen Soldaten, ihnen die Nasen abzuschneiden und die Augen auszureißen. Ein Mann durfte ein Auge behalten, um die anderen zu führen. Jeder legte seinem Vordermann eine Hand auf die Schulter, und wie ein riesiges, blutiges, heulendes Insekt quälten sie sich nach Cabaret, um das Lager dort die Furcht Gottes zu lehren. Niemand ist weiter von der wahren Religion entfernt, als wer sich selbst für sehr religiös hält. Die persönlichen Lehren Christi: Demut, Feindesliebe, Unweltlichkeit werden nirgends befolgt. Vielmehr ist es im gesamten Abendlande Sitte, sich mit seinem Nächsten nicht zu befassen, gegen Feinde vorzugehen, das Leben auf die Sorge für den kommenden Tag zu stellen, den, der einem auf den rechten Backen schlägt, niederzuschießen und die geistig Armen als minderwertig anzusehen. Unsere abendländische Kultur, auf Altertum und Renaissance beruhend, ist im härtesten Kampf gegen die ausgesprochen kulturhemmenden Kräfte des Christentums entstanden! Ohne die Jahrhunderte mit christlichem Katechismus, Predigten und Schmähungen wären Hitlers Lehren, Propaganda und Schmähungen nicht möglich gewesen. Religion ist eine Sammlung unbefriedigender Antworten auf nicht gestellte Fragen. Die Götter der Menschheit sind eine pathetische und unzulängliche Schöpfung, tief unter dem Niveau der Menschheit. Oh, wir haben dich gesucht, Gott, in jeder Ruine, in jedem Granattrichter, in jeder Nacht. Wir haben dich gerufen. Gott! Wir haben nach dir gebrüllt, geweint, geflucht! Wo warst du da, lieber Gott? Viele Leute glauben, wenn man die Gottesvorstellung aufgäbe, müsse man notwendig allen religiösen Glauben und alle Moralbegriffe mit aufgeben. Das ist einfach nicht wahr. Dieser Glaube aus Gewohnheit ist eine der traurigsten und verderblichsten Erscheinungen unseres Lebens; im Bereich dieses Glaubens wächst alles Neue, wie im Schatten einer steinernen Mauer, langsam, verbogen und saftlos empor... Nicht die Sexualkunde verdirbt die Minderjährigen- der Religionsunterricht! Es ist eine unbestrittene Wahrheit, daß die Päpste Jahrhunderte lang an der Spitze eines Mord- und Raubsystems gestanden haben, das mehr Menschenleben geschlachtet, als irgend ein Krieg oder eine Seuche "im Namen Gottes und Christi". Der Weg des Papsttums ist ein Weg des Grauens und Entsetzens. Rechts und links ist er eingesäumt von Tausenden von Scheiterhaufen und Tausenden von Blutgerüsten. Prasselnd schlagen die Flammen zum Himmel empor. Die Hohlheit ist längst dagewesen, denn die Religion ist der Akt der Selbstaushöhlung des Menschen; und ihr wundert euch, daß sie jetzt, nachdem der Purpur, der sie verdeckte, verblichen, nachdem der Dunst, der sie einhüllte, gestorben ist, daß sie jetzt zu eurem Schrecken ans Tageslicht tritt? "Mir willst du zum Gotte machen Kein Glaubenssatz wurde uneingeschränkter gelehrt - im katholischen Worten unfehlbarer -, als 'die Juden sind verflucht, weil sie Gott getötet haben', eine Beschuldigung, die bis heute nicht offiziell zurückgenommen ist. Denn bevor es dem Bundesverfassungsgericht gelang, die Kirche in ihre Schranken zu verweisen, scheuten diese sich nicht einmal, selbst bei sogenannten juristischen Personen (Firmen, Aktiengesellschaften) Kirchensteuer einzuziehen. Freiwillig waren die Großkirchen nicht bereit, von (ungetauften) Firmen keine Kirchensteuer zu fordern oder einen Mohammedaner für seine christliche Frau nicht mitzahlen zu lassen. Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster. Der Name Gott sollte nicht länger über die Lippen des Menschen kommen. Dieses seit langem durch den Gebrauch entwürdigte Wort bedeutet nichts mehr... Das Wort Gott zu verwenden, ist mehr als Bequemlichkeit, es ist eine Absage an das Denken, ein Beschleunigungsverfahren, eine Art scheußlicher Kurzschrift... ...Einzig das Christentum hat das Folter- und Hinrichtungswerkzeug des Kreuzes zu seinem Symbol erhoben, das Wohn-, Schul-, Kranken- und Gerichtsräume "schmückt". ... Das Christentum zog dann auch von Anfang an eine blutige Spur durch die Geschichte, wie keine andere Religion. Gibt es einen Gott? Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, das heißt vermutlich: Der Mensch schuf Gott nach dem seinigen. Ein Gott, der die Hölle gemacht, verdient als einziger darin zu braten. "Von denen, die dazu ersehen, "Wenn nur das mindeste geschah, Gott ist die fixe Idee von Theologen, die bei dem Verständnis der Fakten des Universums hoffnungslos überfordert sind. Die moderne Theologie ist die Schminke auf den erbleichenden Wangen des Christentums der Gegenwart und darum nur ein Symptom des Alterns. In meiner Kirche gibt es kein Gewölbe zwischen mir und dem Himmel. Du willst mit nüchternem Verstand Sollte man es glauben, daß dieser selbe gewissenlose Gott, dieser moralische Kretin, zum Lehrer der Güte, der Sitten, der Milde, der Rechtlichkeit, der Reinheit ernannt wurde? Es erscheint unmöglich und verrückt... Dienen muss der faltenreiche Kirchenmantel hundert Zwecken: Das Blut, welches die Bekenner des Gottes der Barmherzigkeit und des Friedens seit der Einführung seiner Religion vergossen haben, würde wahrscheinlich genügen, um die Anhänger aller anderen Sekten, die jetzt auf der Erdkugel wohnen, zu ersäufen. Gestatten Sie mir, Ihnen zu sagen, daß unsere heutigen Religionen der Religion Christi so wenig gleichen wie der der Irokesen. Jesus war ein Jude, und wir verbrennen Juden. Jesus predigte Duldung, und wir verfolgen. Jesus predigte eine gute Sittenlehre, und wir üben sie nicht aus. Jesus hat keine Dogmen aufgestellt, die Konzile aber haben reichlich dafür gesorgt. Kurz, ein Christ des 3. Jahrhunderts ist einem Christen des 1. gar nicht mehr ähnlich. Man weiß von manchem Strenggläubigen, dass er Gott irre ward, weil ihn ein großes Unglück traf - mochte er es auch selbst verschuldet haben; doch man hat noch keinen gesehen, der seinen Glauben darum verlor, weil ihm ein unverdientes Glück zuteil wurde. Wenn ein Atheist richtig geurteilt und seine Natur zu Rate gezogen hat, so hat er Prinzipien, die zuverlässiger und immer menschlicher sind als die des Abergläubischen, der durch eine finstere oder schwärmerische Religion entweder zur Torheit oder zur Grausamkeit geführt wird. Niemals wird man die Einbildungskraft eines Atheisten so sehr vernebeln, daß man ihm glaubhaft macht, Gewalttätigkeiten, Ungerechtigkeiten, Verfolgungen, Morde seien tugendhafte oder rechtmäßige Handlungen. Was wird uns retten? Der Glaube? Gebete, Auferstehung von Fleisch und Blut, ein richtend-strafendes Jenseits sind Buschzauber, Erfindungen verantwortungsloser theologischer instrumenteller Vernunft. Der menschliche Geist ist schwach. Mehr als drei Viertel der Menschen sind für die Sklaverei des absurdesten Fanatismus geboren. Die Furcht vor dem Teufel und vor der Hölle macht sie blind, und sie verwünschen den Weisen, der sie aufklären will. Der große Haufe unseres Geschlechts ist dumm und boshaft. Vergebens suche ich in ihm jenes Ebenbild Gottes, von dem es nach der Versicherung der Theologen den Abdruck in sich tragen soll. Hat eigentlich die Skepsis auf die Schlachtfelder geführt oder der Glaube? Eifersucht, Mord, Selbstmord, Perversionen jeglicher Art, Heuchelei, zahlreiche Frustrationen und Aggressionen, totale Verdinglichung der Frau ... Entwertung der Lebensgemeinschaft von zwei Personen zu lebenslänglichem Gefängnis und Vernachlässigung der Hauptaufgaben der Ehe und der Familie bzw. der verantwortungsvollen Sorge für die Kinder sind einige der zahllosen Früchte der sexualfeindlichen Moral der Kirchen, die ihr destruktives Werk im sexuellen Bereich des Menschen noch heute im Namen Christi und mit allen Mitteln gegen alle Menschen verteidigen... Verfolgung der Andersdenkenden ist überall das Monopol der Geistlichkeit. Wenn wir die Geschichte des Islam objektiv betrachten, dann stellen wir fest, daß sie nichts außer einer Aufeinanderfolge von Machtkämpfen ist, von permanenten Bemühungen der Machthungrigen um Herrschaft und Führung. Die Religion Islam wird nur als Mittel behandelt, und nicht als Zweck. Inzwischen wimmelt das in den Slums aller Länder, die Knie der glücklichen Mütter werden von Geschöpfen umspielt, die später in den Kohlenbergwerken oder in den Ackergräben für den Profit der anderen verrecken dürfen...aber: es ist nicht abgetrieben worden. Der Kranz, der Kranz ist gerettet! Zu dem Adler sprach die Taube: Das Christentum hat verständlicherweise später alles zu seinen Gunsten umgedeutet, denn Geschichte wird von den Siegern geschrieben. Den deutschen Mannen gereichts zum Ruhm, Schon in vorchristlicher Zeit haben heidnische Völker zwei oberste Grundsätze im Leben erkannt: Achte die Naturgesetze und nimm dein Leben selbst in die Hand! Nichts davon ist den Christen gemein. Sie meinen im Gegensatz dazu, sich auf ebenso kurzsichtige wie überhebliche Weise die Erde untertan machen zu müssen und legen dabei ihr eigenes Schicksal in die "Hände" einer Phantasievorstellung. Der hauptsächliche Wert der gemeinen Religion besteht heutzutage darin, dem Menschen die Erkenntnis seiner vollkommenen Bedeutungslosigkeit zu ersparen. "Der Gläubige wird enttäuscht, der Ungläubige nur überrascht!" Gern glauben die Menschen das, was sie wollen. Der Gläubige, der nie gezweifelt hat, wird schwerlich einen Zweifler bekehren. [Buch bei AMAZON bestellen]
Heutzutage wird als häufigstes Argument für die Existenz eines intelligenten Gottes die tiefe innere Überzeugung und das innere Erlebnis der meisten Menschen angeführt. Aber es kann nicht bezweifelt werden, daß Hindus, Mohammedaner und andere in derselben Weise und mit der gleichen Hartnäckigkeit für die Existenz eines Gottes oder von vielen Göttern oder, wie bei den Buddhisten, für gar keinen Gott eintreten können. Abwärts Tyrann, nach oben ein Knecht; Verleumder des Menschen, Speichellecker des Herrn - voila des Glaubens Porträt. Ich behaupte, dass die Religion das Kind des kalten Vorurteils und der egoistischen Angst ist. Liebe zu Gott, zu Christus und zum Heiligen Geist (das ist alles dasselbe) entspringt gewiß letzterem Motiv. Die erste Tugend jedes ehrenwerten Menschen und, wie ich glaube, auch jedes Christen, muß die Humanität sein. Die Stimme der Natur, die die Grundlage der Humanität ist, will, daß wir uns alle lieben und wechselseitig unser Wohlergehen fördern. Das ist meine Religion. Wem dient also der Glaube? Einzig und allein einigen Menschen, die sich des Glaubens bedienen, um die Menschheit zu unterjochen. Der Mensch ist als ein vernünftiges Wesen definiert worden; ich bezeichne ihn als ein leichtgläubiges Wesen. Was kann man ihn nicht alles glauben machen? In den ersten Jahrhunderten gab es sechzig Evangelien, die fast alle gleich unverdaulich waren. Man verfarf sechsundfünfzig wegen ihrer Kindlichkeit und Albernheit. Gäbe es hierfür keinerlei Anhaltspunkte bei denjenigen, die man behalten hat? Dies ist der Gipfel des Monströsen und Lächerlichen, Gott als einen kleinlichen, unsinnigen und barbarischen Despoten zu verkünden, der einigen seiner Favoriten heimlich ein unverständliches Gesetz mitteilt und die übrigen des Volkes umbringt, weil sie dieses Gesetz nicht gekannt haben. Ist es nicht im höchsten Grade widersinnig, wenn Gott dem Menschen, den er selbst geschaffen hat, die Kenntnis des Unterschiedes von gut und böse vorenthält? ... Ein solcher Mensch wird offenbar einmal das Übel nicht meiden, und andererseits auch nicht dem Guten nachstreben. Was aber die Hauptsache ist: Gott hat nicht gewollt, daß der Mensch an vernünftiger Einsicht teilhabe, und dabei gibt es nichts, was für den Menschen größeren Wert hätte ... Wenn es so steht, muß man Gott als mißgünstig bezeichnen. Die Werke von Kopernikus und Galilei standen bis 1822 auf dem Index. Drei Jahrhunderte Starrsinn, das ist hübsch. Das Kristentum ist mir ungeheuer auf die Nerven gegangen, diese Zweijahrtausende sausende Fahrt in die verkehrte Richtung. Tretet aus der Kirche aus. Tretet aus der Kirche aus. Tretet aus der Kirche aus. Die neunte Landplage, die Gott den Menschen schickte, war eine dichte Finsternis. Sie brütete über Ägypten drei Tage lang. Die zehnte Landplage war eine Finsternis, die sich über ganz Europa und Amerika verbreitete, und sie hat 1900 Jahre gedauert. Das dürfte genug sein. Es ist möglich, daß sich die Menschheit an der Schwelle eines goldenen Zeitalters befindet, wenn dies jedoch der Fall ist, muß zuerst der Drache getötet werden, der den Eingang bewacht, und dieser Drache ist die Religion. Wie erbarmungslos ist doch die Lehre Jesu, die Menschen auf ewig zur Hölle gehen läßt, weil sie es nicht fertiggebracht haben, zu glauben, daß der Sohn des arabischen Gottes Jehovah sei. Weder er noch sein Gott(-Vater) könnte als gnädig bezeichnet werden ... Kein liebender Gott würde zahllose Millionen auf ewig zur Hölle senden, selbst wenn er die Macht dazu hätte. Ach sag ich, nützlicher als alle Bibeln Wenn die Wahrheit der religiösen Lehren abhängig ist von einem inneren Erlebnis, das diese Wahrheit bezeugt, was macht man mit den vielen Menschen, die solch ein seltenes Erlebnis nicht haben? Als Christ unter 'Heiden' zu leben kann hart sein. Als Christ oder als Jude oder Heide unter Christen zu leben ist viel schlimmer. Sollten Sie dabei sein, wenn ich sterbe, so werden Sie sehen, daß ich ruhig dahinscheide; denn ich glaube, daß nach dem Tode alles zu Ende ist. Es stellte sich heraus, daß die Schwestern sich männlicher Findlinge annahmen, die in das Kloster geschmuggelt wurden. Sobald die Knaben groß genug waren, nahmen die Nonnen sie zur religiösen Unterweisung mit ins Bett. Da zuletzt doch alles auf den Glauben hinausläuft, müssen wir jedem Menschen das Recht zugestehen, lieber das zu glauben, was er selbst, als was andre ihm weisgemacht. Ein Hauch von Zweifel schon macht den Glauben zum Unsinn, ja hebt ihn gewissermaßen auf, während gelegentliche Anfälle von Gläubigkeit dem Zweifel im Wesentlichen kaum etwas anhaben können, ja ihn eigentlich erst recht zu bestätigen scheinen. Wer leichthin glaubt, wird leicht betrogen. Es waren Typhusbazillen, Cholerabazillen, Starrkrampfbazillen, Schwindsuchtbazillen, Pestbazillen und einige hundert weitere Aristokraten, erlesene Schöpfungen, goldene Träger der Liebe Gottes zu den Menschen, gesegnete Gaben des zärtlichen Vaters an seine Kinder - alle mußten sie prächtig behaust und verpflegt werden. Barbarische und unzivilisierte Völker haben übereinstimmend, unter verschiedenen Namen, einen Gott angebetet, dessen Modell sie selber waren; rachsüchtig, blutdürstig, kriecherisch und launisch. Geheimnisse sind noch keine Wunder. Wer sähe nicht, wenn er die Geschichte der Kirche durchläuft, daß sie Menschenwerk ist! Welch eine erbärmliche Rolle läßt man Gott darin spielen! In der Vernunft und in unserer eigenen Natur werden wir Führer haben, die viel sicherer sind als jene Götter, denen die Geistlichkeit nach ihrem Gutdünken irgendwelche Worte in den Mund legt und deren Sprache sie je nach ihren Interessen auslegt. Man nennt nicht einen Menschen verrückt, der glaubt, den lieben Gott zu essen, sondern denjenigen, der sich für Jesus Christus ausgibt. Daß Jesus Christus, der Gott ist, vom Teufel versucht worden sei, ist ein Märchen, dass aus 'Tausendundeiner Nacht' stammen könne. Die Päpste und ihre Helfershelfer waren so sehr davon überzeugt, daß ihre Macht ausschließlich auf der Unwissenheit beruht, daß sie immer wieder die Lektüre des einzigen Buches verboten haben, das ihre Religion verkündet; sie sagten: Hier ist euer Gesetz, und wir verbieten euch, es zu lesen; ihr erfahrt daraus nur, was wir euch zu lehren geruhen. Diese absonderliche Tyrannei ist unbegreiflich, und trotzdem gibt es sie. Jede Bibel in lebender Sprache ist verboten; erlaubt ist sie nur in einer Sprache, die nicht mehr gesprochen wird. Moses sagt: 'Gott ist eifersüchtig'; und anderswo: 'Unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.' So seht ihr also etwas Göttliches darin, wenn Gott als neidisch bezeichnet wird, während ein eifersüchtiger und mißgünstiger Mensch euch tadelnswert erscheint? Christus mag für jemanden gestorben sein, aber jedenfalls nicht für mich. Gott duldet keinen Widerspruch, denn Priester und Gläubige fühlen sich seinetwegen berufen. Und wessen sie fähig sind, die Kundschaft davon hat nicht einmal die Geschichte unterdrücken können. Sie sind zu allem fähig. Friedhöfe, Friedhöfe... Bei Gott, ich weigere mich, mich auf einem Friedhof begraben zu lassen. Ich will nicht, daß Schwachsinnige mit einem Weihwasserwedel über mir stehen und ein kummervolles Gesicht machen. Wer da schreit: 'Dem Volke muß die Religion erhalten bleiben', lügt; gemeint ist: 'Das Volk muß der Religion erhalten bleiben'. Das Volk ist ihr in großen Teilen weggelaufen. ... Wenn ich aber nun den christlichen Glauben so wiedergebe, genau wie er ist - und die Leute fangen an zu lachen, ist es dann so sicher, daß ich daran schuld bin? Für jeden Glauben, so sahen wir, ist jeder andere Glauben Aberglauben, jede Heilige Schrift der anderen armselig, von Menschen ersonnene Vergötterung, die nicht standhält gegen undogmatische, unvoreingenommene Prüfung und gegen ungläubige, wissenschaftliche und philosophische Kritik... Ein wenig Güte ohne alle Religion taugt tausendmal mehr als alle Religion ohne Güte. 80% der Amerikaner glauben, dass sie in den Himmel kommen. Aber die meisten von ihnen glauben ebenso, dass sie dort niemanden treffen werden, den sie kennen. Sie sehen, Religion hat in den Vereinigten Staaten die geistige Tiefe eines Comicstrips. Religiös wäre einer, der versucht, das Nachleben nach dem Tod vor dem Tod vorzuleben. Glaube: Denkart, die versucht, die vermeintlichen Lücken zwischen den Naturgesetzen zu überbrücken. Es gibt kaum einen traurigeren Anblick als eine junge Nonne - ausgenommen eine alte. Vieles kann ich ertragen. Die meisten beschwerlichen Dinge duld' ich mit ruhigem Mut, wie es ein Gott mir gebeut. Wenige sind mir jedoch wie Gift und Schlange zuwider; viere: Rauch des Tabaks, Wanzen, Knoblauch und das Kreuz! Es ist ungefährlicher, die Macht Gottes in Frage zu stellen, als die Macht des Papstes. Religion ist der Sammelbegriff für alle Konfessionen, von denen jede den Anspruch erhebt, uns den besten Weg zeigen zu können. Es gibt wohl keinen guten Vater, der unserem himmlischen Vater gleichen möchte. Theologe - einziger Experte ohne Ahnung von seinem Forschungsobjekt. Gibt denn niemand die Tatsache zu denken, daß von unserem großen Sechsfachgestirn - Goethe, Herder, Klopstock, Lessing, Schiller, Wieland: nie sah die Welt gleichzeitig ihresgleichen! -, daß von diesen Sechsen n i c h t e i n e r katholisch war; dafür aber drei - die besseren Drei! - e r k l ä r t e F e i n d e jeder positiven Religion, deutlicher: des Christentums?! Lassen Wendungen wie: ins Gebet nehmen, abkapiteln, abkanzeln, die Leviten lesen, eine Strafpredigt halten generell auf das Verkünden der Frohen Botschaft schliessen? Es gibt mehr Religionen, als es Wahrheiten geben kann. Ich weiß nicht, mit welchem Recht die Kirche von Jugendlichen fordert, zehn Jahre lang ihre Sexualität zu ignorieren, bloß weil in unser Gesellschafts- u. Wirtschaftsordnung die frühe Ehe nicht mehr paßt. Ein Blutstrom fließt durch achtzehn Jahrhunderte, und an seinen Ufern wohnt das Christentum. Es ist eine Tatsache, daß niemals eine Verurteilung, niemals eine Exkommunizierung gegen das Regime Hitlers ausgesprochen worden ist, nicht einmal, als dieser und seine Partei in den Konzentrationslagern Millionen von Menschen umbrachten. Wenn man nur dem Gehör geschenkt hätte, Religion und Heuchelei sind Zwillingsschwestern, und beide sehen sich so ähnlich, dass sie zuweilen nicht voneinander zu unterscheiden sind. Die Religion ist ein System von Wunschphantasien, die sich über die harte Wirklichkeit wie eine Decke legen soll. Ja, das Christentum ist durch unsühnbare Verbrechen geschändet worden, die sich in dieser Form und Ausdehnung in keiner der anderen hohen Religionen nachweisen lassen. Weder der Islam noch der Buddhismus, noch der Hinduismus haben auch nur entfernt so viele Menschen um ihren Glaubens willen getötet wie die christlichen Kirchen. Alle Götter waren unsterblich. [Buch bei AMAZON bestellen]
Wer ihn als einen Gott der Liebe preist, "Ich würde ja gerne an die Erlösung glauben - wenn die Erlösten nur °etwas° erlöster aussehen würden." „...vor kurzem hätte ich gern noch jeden Menschen für den Atheismus gewonnen, weil, wie ich vermeinte, nur die Freiheit des Gedankens glücklich macht! Und jetzt - mag doch jeder tun, was er will, was geht mich das an. Schlimm aber wird es sein, wenn die Gottgläubigen mir auf den Hals rücken und mich gesetzlich zu allerhand verpflichten wollen..." Ein Blutsumpf seine ganze 'Geschichte'! Als menschliches Individuum war Jesus ein ausgesprochener Versager. Während der drei Jahre seines öffentlichen Wirkens hat er keinen Eindruck auf das Publikum gemacht. Kein Denker oder Philosoph nahm die geringste Notiz von seiner Philosophie, die nur dazu beitrug, Schwachköpfe hervorzubringen. Der Teufel und der liebe Gott sind eins; sie verstehen einander. Wir bemühen uns, zu glauben, alles Üble auf der Welt komme vom Teufel; aber dies geschieht nur, weil wir sonst nicht die Kraft in uns fänden, Gott zu verzeihen. Er spielt mit uns .. Und er verlangt nach alledem noch von uns, ihm dankbar zu sein. Dankbar für was? Als Benjamin Franklin den Blitzableiter erfand, verdammte ihn der Klerus sowohl in England wie in Amerika, leidenschaftlich unterstützt von Georg III, als einen frevelhaften Versuch, den Willen Gottes zu besiegen. Denn alle rechtdenkenden Menschen wußten, der Blitzschlag wird von Gott geschickt, um die Gottlosigkeit oder eine andere schwere Sünde zu bestrafen... Wenn die Kinder nicht nach dem fragen dürfen, was sie interessiert, was sie seltsam oder unwahrscheinlich finden, wenn ihre Fragen ausweichend, zweideutig oder verlogen beantwortet werden, wenn ihre geistige Arbeitskraft dazu ausgenutzt wird, ihnen Kenntnisse beizubringen, die weder kritisiert noch bezweifelt werden dürfen - dann wirkt dies alles direkt und effektiv verdummend. Wenn aber Christus, der gesagt hat: 'Du sollst nicht töten!' Ihr seid so elend, daß ihr nicht einmal dem treu bleibt, was die Apostel euch überliefert haben ... Weder Paulus noch Matthäus noch Lukas noch Markus haben Jesus Gott zu nennen gewagt. Vielmehr hat zuerst der wackere Johannes sich erdreistet, diese Bezeichnung zu gebrauchen, da er bemerkte, daß bereits eine große Menge in vielen hellenischen und italienischen Städten von dieser Krankheit ergriffen sei. --- Dieses eine Übel geht auf Johannes zurück. Wer aber könnte gebührend seinen Abscheu äußern über die vielen, die ihr noch erfunden habt? Ich bin überzeugt, daß die christliche Religion seit Konstantin mehr Menschen vernichtet hat als es heute Einwohner in Europa gibt. Ich habe mich in einem riesigen Wald verirrt und habe nur ein kleines Licht, um mich zurechtzufinden. Da kommt ein Unbekannter hinzu und sagt mir: 'Lieber Freund, blas deine Kerze aus, um deinen Weg besser zu finden.' Dieser Unbekannte ist ein Theologe. Die frommen Geistlichen pflegten schon im Mittelalter alles zu vögeln, was eine Vagina hatte, Ehefrauen, Jungfrauen, kleine Mädchen und wie wir nicht ohne Grund vermuten dürften, weibliche Tiere. Die Homosexualität florierte in den Klöstern seit deren Bestehen. Wo es an Männern mangelte, man den Nonnen nicht einmal die Beichtväter gönnte, mussten sie oft mit Kindern vorliebnehmen. Auch Nonnen, die oft mangels Mitgift in die Klöster gezwungen wurden, waren so sittenlos, daß sich ehrliche Huren über den unlauteren Wettbewerb beschwerten. |